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Lieber mit links

Sind Linkshänder*innen die kreativeren Menschen?

Jeder Mensch nimmt seine Umwelt auf ganz individuelle Weise wahr. Unter Wissenschaftler*innen herrscht Einigkeit darüber, dass der Schlüssel dazu in der Seitigkeit, der sogenannten Lateralität des menschlichen Körpers liegt, also der Dominanz der jeweils linken bzw. rechten Gehirnhälfte.

Linkshänder zeichnet Linkshänder: Der peruanische Illustrator Andrés Chávez (@artofand) portraitiert Albrecht Dürer

Es gibt zahlreiche Untersuchungen darüber, inwieweit die Dominanz der rechten Gehirnhälfte bei Linkshänder*innen zusammenhängt mit einer stärkeren Ausprägung ihrer kreativen, visuellen und räumlichen Fähigkeiten. Abschließend geklärt ist diese Frage jedoch nicht; sie bleibt weiterhin Gegenstand von Forschung und Diskussion.  

Die explosive Schaffenskraft, die namhafte Linkshänder wie die Künstler Vincent van Gogh und Albrecht Dürer unter Beweis stellten, scheint jedoch derartige Theorien auf wundervolle Art zu bestätigen. 
Bedenkt man außerdem, dass in der rechten Gehirnhälfte auch der Geschmackssinn, die Musikalität und das Geniale angelegt sind und dass Linkshänder*innen eine stärker ausgeprägte Entwicklung der lateralen Dominanz aufweisen, könnte dies nach Ansicht des US-amerikanischen Wissenschaftsjournalisten Martin Gardner durchaus erklären, weshalb sie die kreativeren Denker und Denkerinnen sind. Zudem müssen sich Linkshänder*innen oft mit Gegenständen und Gegebenheiten auseinandersetzen, die eigentlich für Rechtshänder*innen gedacht sind, und das fördert wiederum Problemlösungskompetenzen und Anpassungsfähigkeit. 

Zwischen 10% und 13% der weltweiten Bevölkerung sind Linkshänder*innen. Die Lateralität bildet sich in den ersten Lebensjahren heraus. Sie kann sich noch ändern, sollte bis zur Einschulung jedoch gefestigt sein, damit die Kinder ihre volle Aufmerksamkeit dem Unterricht widmen können. Die Utensilien zum Schreibenlernen konzipiert Faber-Castell daher überwiegend so, dass sie selbst dann weiter verwendet werden können, wenn sich die Händigkeit vor der Schule noch wandelt.  

Der Scribolino Schulfüller von Faber-Castell ist hingegen für Rechts- bzw. Linkshänder*innen optimiert und mit jeweils spezifischem Griffstück erhältlich, weil so der wichtige Dreifingergriff für die bevorzugte Schreibhand unterstützt wird. Damit die Tinte gut fließt, muss beim Modell für Linkshänder und Linkshänderinnen außerdem der Winkel der Feder zum Papier bestmöglich ausgerichtet sein.  
Linkshändigkeit galt lange Zeit als Makel, und viele Linkshänder*innen wurden sogar unter Zwang zur Rechtshändigkeit umerzogen. Heute wissen wir die Kreativität und den Einfallsreichtum zu schätzen, die aus der Dominanz der rechten Gehirnhälfte resultieren.