„Namasté“! So begrüßt Tamani ihre Freunde in Indien. Allerdings hat diese Begrüßung eine tiefere Bedeutung als ein einfaches Hallo. Übersetzt bedeutet es nämlich so viel wie „Ich achte und respektiere dich“. Tamani ist 11 und wohnt in Neu-Delhi. Das ist auch die Hauptstadt von Indien, dort leben ca. 22 Millionen Menschen. In der Stadt ist also ganz schön was los. Mit ihrer Familie lebt Tamani in einem Vorort der großen Stadt. 
Dort ist auch ihre Schule. In ihrer Klasse hat sie fast 45 Mitschüler, da kann es oft auch mal chaotisch zugehen, wenn alle laut durcheinander plappern. Der Schultag fängt meistens mit einer Versammlung an, wo alle Schüler am Schulhof zusammenkommen. Dort werden dann vom Direktor Ansprachen gehalten und die Nationalhymne gesungen. Das soll die Schüler zum konzentrierten Lernen motivieren. Mittags gibt es an Tamanis Schule rein vegetarische Speisen, da viele Bewohner Indiens aufgrund ihrer Religion kein Fleisch essen. In der hinduistischen Religion sind Kühe sogar heilig. Deshalb liegen sie oft gemütlich auf der Straße herum. In Indien fahren Fahrzeuge übrigens auf der linken Straßenseite. Außerdem kann man in ländlichen Gegenden auch hin und wieder Elefanten entdecken, auf denen ihre Besitzer weitere Strecken reiten. Tamani liebt es, die faltige Haut der kleinen Elefantenkälber zu streicheln.
In ihrer Freizeit trägt sie meistens einen sogenannten Sari. Ein Sari ist ein traditionelles Kleidungsstück für Frauen, was aus bunten Stoffen besteht. Getragen wird er ähnlich wie ein Wickelrock mit Schulterüberwurf. Tamanis Lieblings-Sari ist lila mit kleinen Blumenstickereien. Diesen trägt sei aber nur zu ganz besonderen Anlässen.