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Children of the world Kurzgeschichten und Malvorlagen: Sekou

Sekou ist 10 Jahre alt und gehört zu dem Stamm der Massai. Dieser befindet sich in Namibia und Kenia, im Osten Afrikas. Sekou wohnt dort zusammen mit seiner und anderen Familien in einer großen Gemeinschaft. Sekou und seine Familie wohnen in einem Enkaji. Das ist eine Art Lehmhütte. Da es keinen Einkaufsladen in der Nähe gibt, züchten die Massai ihre eigenen Rinder, denn die Rinder liefern frische Milch und Nahrung. Frisches Wasser müssen Sekou und seine Familie täglich aus einem Brunnen holen. Um auch die Rinder mit Wasser zu versorgen, führt Sekou mit seinem Papa und anderen Dorfbewohnern die Tiere zu einem Sumpf. Dort können sie solange trinken, bis ihr Durst gestillt ist. Wenn es an einer Stelle mal kein Wasser mehr gibt, ziehen Sekou und seine Familie weiter bis sie wieder ein Gebiet mit ausreichend Wasser gefunden haben. Oft ist der Weg dorthin leider nicht ganz ungefährlich, denn in der Wildnis lauern viele Gefahren. Hungrige Löwen schleichen oft in der Nähe des Stammes umher in der Hoffnung etwas zum Fressen zu ergattern. Sie haben es auf die Rinder von Sekous Familie abgesehen.
Ein Löwe begleitet Sekou schon seitdem er klein ist. Er zieht mit Sekous Stamm und lässt sich immer mal wieder in der Nähe der Hütten blicken. Als Sekou noch jünger war, ist er einmal nachts abgehauen. Als er so im Dunkeln herumspazierte, hörte er ein Rascheln im Gebüsch. Plötzlich stand genau dieser Löwe vor ihm. Sekou hatte solche Angst, dass er sich nicht mehr bewegen konnte. Der Löwe schlich um Sekou herum und stupste ihn an. In diesem Moment rutschte Sekous Herz in die Hose! Sekou hatte großes Glück, dass der Löwe danach wieder verschwand. Dann nahm Sekou seine Beine in die Hand und rannte so schnell er konnte nach Hause. Seit dieser Nacht ist er nie wieder nachts alleine raus gegangen. 
Wenn Sekou nachmittags in seinem Dorf ist, übt er auch oft, mit dem Speer zu werfen. Irgendwann, wenn Sekou alt genug ist, muss er nämlich auch selbst seine Familie vor wilden Tieren verteidigen können. 
Bei den Massai gibt es einige traditionelle Zeremonien und Feste. Bei vielen dieser Zeremonien geht es oftmals darum, seine Stärke zu beweisen. Eine bekannte Zeremonie ist dabei das springende Tanzen der Männer. Die Männer springen dabei auf der Stelle so hoch wie möglich. Die Regeln sind klar: wer am höchsten springt, ist der Stärkste. Sekou möchte hier gerne auch bald seine Stärke beweisen.