Warnung vor betrügerischen Online-Seiten mit angeblichen Angeboten von Faber-Castell. Weitere Infos findest du hier
Was sind Bullet Journals und Sketchnotes? Wie wird das gestaltet?

ullet Journaling & Sketchnotes

Schluss mit chaotischen Memo-Stapeln und lästigen Erinnerungs-Apps: Der neueste Trend in der Terminplanung heißt "Bullet Journaling". Dabei werden Stift und Papier verwendet, was vermutlich genau der Grund für den erstaunlichen Erfolg ist.

Bullet Journaling erobert den Terminplan

Ein schöner Trend in Sachen Terminplanung heißt „Bullet Journaling“, kommt mit Papier und Stift aus und ist – vermutlich genau deshalb – verblüffend erfolgreich. Das System, als dessen „Erfinder“ der New Yorker Grafikdesigner Ryder Carroll gilt, basiert auf einem Notizbuch mit leeren (oder linierten/karierten) Seiten, die zu einem individuellen Kalender gestaltet werden: Nach dem Inhaltsverzeichnis und einem Jahresüberblick gliedert man seine To-Dos in Monats-, Wochen- sowie Tagespläne auf und fügt Extra-Seiten für persönliche Projekte oder Vorlieben hinzu. Mit Punkten („Bullet“ engl. für Stichpunkt), Pfeilen oder „X“ werden die Aufgaben markiert – so erkennt der Nutzer und die Nutzerin auf einen Blick, was erledigt wurde und was als „nicht erledigt“ auf die folgende Seite übertragen werden muss. Die ebenso einfache wie effiziente Technik hat inzwischen Hunderttausende Fans, die sich auf Blogs und Instagram über ihre Bullet-Journal-Erfahrungen austauschen.

Auf den (Stich-)Punkt gebracht: Die wichtigsten Schritte zur Erstellung eines Bullet Journals

 

1. Auf die erste Seite gehört das Inhaltsverzeichnis (besser zwei Seiten einräumen, dann bleibt Platz für Extra-Themen). Damit der Index als Finder funktioniert, alle Seiten des Buches fortlaufend nummerieren. Im Inhalt werden Kalender, Themen, Listen, Projekte, Ideen, Extras etc. aufgelistet, dahinter die Seitenzahl/en, je nach Umfang des Themas. Für spontane Ideen einige Blanko-Seiten zwischendrin freihalten.

 

2. Mit welchen Symbolen, Regeln, Systemen soll gearbeitet werden? Bullets & Co festlegen und notieren.

3. Jahresübersicht/Jahreskalender: ein Überblick über die (verbleibenden) Monate des Jahres, mit Geburtstagen, Urlauben, Hochzeiten oder anderen langfristig anberaumten Events.

 

4. Persönliche Zielsetzungen („Future Log“). Welche Themen werden den nächsten Zeitraum prägen, was möchte man bis wann erreichen?

 

5. Monatsübersicht/Monatskalender. Ebenfalls (wie Jahreskalender) mit allen bereits feststehenden Terminen und Aufgaben. Dabei kann man zum Beispiel gleiche Eventtypen (z.B. Geburtstage) immer mit der gleichen Farbe kennzeichnen, um einen schnellen Überblick zu bekommen.

6. Wochenübersicht. Eventuell mit Unterteilungen, z.B. für Arbeits-, Haushalts-, Familienverpflichtungen.

 

7. Die Tages-Seiten. Mit Aufgaben, Terminen, Treffen etc.

 

Beispiele für Ergänzungen: Listen (Ausgaben, gefahrene Kilometer), Glücksmomente, Workout-Updates u.v.m.

8. Individuelles: Ob Umzugsprojekt, Urlaubsideen oder neue Übungen beim Yoga: Alles, was zum persönlichen Alltag dazugehört – und damit entscheidend ist für eine gelungene Jahresplanung.

Künstlerin Diana über Bullet Journaling:

"Bujo ist ganz einfach – Ich habe eine Wochenübersicht und auch eine Monatsübersicht für das ganze Jahr angelegt. So ist mein Terminplaner gut strukturiert und ich behalte den Überblick über das gesamte Jahr hinweg. Ich trage nicht nur geschäftliche Termine in mein Journal ein, sondern auch private Angelegenheit und Freizeitaktivitäten. Ich ordne den Dingen verschiedene Farben zu – hauptsächlich verwende ich helle, weiche Pastelltöne. Außerdem verwende ich Aufzählungszeichen, die ich zeichne und male. Mein Bulletjournal ist auch eine Art Tagebuch, das ich gerne aufschlage. Manchmal verziere ich die Seiten mit spielerischen Kritzeleien und Skizzen, den sogenannten Sketch Notes. Für Überschriften verwende ich häufig Handlettering und Kalligraphie. Bullet Journals sind nicht nur Notizbücher – sie ordnen meine Gedanken und ich kann bei kleinen Zeichnungen und Schriftzügen entspannen. Mit Bulletjournaling habe ich meine Gegenwart im Blick, kann meine Zukunft planen und die Vergangenheit liebevoll dokumentieren. Und es sieht einfach wunderbar aus in meinem Notizbuch!"

"Ich finde die neuen Textliner in Pastellfarben großartig. Die Keilspitze erlaubt drei Strichstärken, so kann ich Text markieren, schreiben oder einfach ausmalen. Die zarten Farben sind perfekt für mein Bullet Journal!"

Künstlerin Diana über Sketch Notes:

"Sketch Notes sind visuelle Notizen, die aus einer Mischung aus Handschrift, Zeichnungen, Symbolen, handgezeichneter Typographie und grafischen Elementen wie Pfeile, Kästen und Notizen bestehen. Bei Sketchnotes geht es nicht um Kunst, sondern um die Idee dahinter. 
Komplexe Ideen lassen sich häufig effektiver mit Zeichnungen darstellen. Der schnelle Strich ist typisch für Sketchnotes, denn bei dieser Art der Aufzeichnung muss es einfach oft schnell gehen. Insofern reichen im Normalfall auch zwei Stifte. Einer zum Zeichnen und einer zum Akzente setzen."

"Bestens geeignet ist der Pitt Artist Pen S für Schriften und Zeichnungen und ein farbiger Pitt Artist Pen B zum Akzentuieren oder Schattieren. Helle Farben wie hier „ICE Blue“ 148 und LICAC 138 setzen einen farbigen Akzent, ohne dass Bild zu überladen! Einfach perfekt!"

Diana Meier-Soriat

Diana Meier-Soriat gründete „Sketchnotes by Diana“ 2015 und gibt regelmäßig Visualisierungsworkshops in Bremen und deutschlandweit in verschiedensten Unternehmen. Sie bietet außerdem Graphic Recordings an oder zeichnet Auftrags-Sketchnotes um Präsentationen zu pimpen oder komplexe Zusammenhänge auf ein Bild zu reduzieren. Zudem betreibt sie mit großer Leidenschaft einen Blog, in dem sie Interessierte mit in ihren Alltag nimmt und ihre Leidenschaft für Bullet Journal, Sketchnotes, Handlettering sowie Stifte, Papier & Co mit ihren Leser*innen teilt. Diana ist in Salzburg geboren und lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Bremen.
www.sketchnotes-by-diana.com/category/bulletjournal/

Bullet Journaling mit Diana Meier-Soriat

1. Der Weekly-Tracker (Wochen-Tracker) ist eine anpassungsfähige und flexible Vorlage. Jede Zeile ist für einen Wochentag gedacht und pro Tag stehen dir drei Spalten zur Verfügung. Du könntest die Vorlage zum Beispiel als Essenplan verwenden (die Spalten würden für Frühstück, Mittagessen und Abendessen stehen) oder du könntest die Vorlage nutzen, um drei Tagesziele einzutragen. Außerdem könntest du auch jeden Tag drei Erinnerungen oder Dinge, für die du dankbar bist, aufschreiben.

 

2. Mit dem Mood-Tracker (Stimmungs-Tracker) könntest du deine Stimmungen anhand von verschiedenen Farben während eines gesamten Monats festhalten. Lege dir im unteren Bereich des Motives fest, welche Stimmungen du eintragen möchtest (glücklich, verärgert, unruhig…) und weise jeder Stimmung eine Farbe zu, die du jeweils in einen der kleinen Kreise malst. Nun könntest du für jeden Tag des Monats die Felder im Mood-Tracker in den entsprechenden Farben ausmalen.

 

3. Der Birthday-Tracker (Geburtstags-Tracker) ist selbsterklärend! Schreibe das Geburtsdatum und den Namen der Personen auf, deren Geburtstage du dieses Jahr nicht vergessen willst. Trage dies einfach neben dem Anfangsbuchstaben des entsprechenden Monats ein.

Vorlagen zum Ausdrucken

Weekly

PDF, 474KB

Mood

PDF, 558KB

Birthday

PDF, 497KB

Selbstgemachtes Bullet Journal

Passend dazu hat Faber-Castell ebenso schicke wie nützliche neue Helfer aufgelegt: Die Textliner 46 gibt es in acht Pastellfarben: Vanille, Apricot, Purpurrosa, Flieder, Lichtblau, Ultramarin, Türkis, Lichtgrün in kompakten 4er Etuis und 8er Etuis. Sie überzeugen mit ihrer langlebigen Keilspitze, die in drei Strichbreiten markiert – tolle Highlighter für alles, was beim Erstellen des Bullet Journals wichtig ist! Auch Studygrammer*innen nutzen diese Stifte natürlich sehr gerne, um ihren Lerninhalten eine gute und fürs Auge leicht zu erfassende Struktur zu geben.